Einen realistischen Blick wirft Dieter Wermuth auf dem Zeit-Online-Blog Herdentrieb
auf die Migration innerhalb der EU. Er vergleicht dabei die Dynamik mit der Ostdeutschlands nach dem Anschluss der DDR und prophezeit, dass
die Wanderbewegungen innerhalb der EU deutlich länger dauern werden, weil ein finanzieller Ausgleich – vergleichbar mit den innerdeutschen Finanzhilfen – praktisch nicht vorhanden sei.
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Vor fast einer Woche wurde der Kohlekompromiss öffentlich. Seitdem gab es ein paar Artikel in den Medien – wie z. B. in der HAZ,
bei der Tagesschau
und auf Telepolis.
Das einzig Verbindliche, was ich herauslesen kann, sind folgende Eckwerte:
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Daniel Binswanger interviewt auf REPUBLIK
(via Nachdenkseiten) die Soziologen und Autoren Didier Eribon, Edouard Louis und Geoffroy de Lagasnerie
über die Gillets jaunes.
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Armin Duttine bietet auf dem Blog Blickpunkt WiSo
einen umfassenden Überblick über das Phänomen der gelben Westen (Gillets jaunes). Er kommt zum Schluss, dass es eine sehr heterogene
Bewegung ist, die man weder richtig links noch rechts einordnen könne.
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Auf Telepolis interviewen Frank Augustin und Wolfram Bernhardt
den Buchautor David Graeber. Interessant sind nicht nur seine Definition von »Bullshit Jobs« und die Reaktionen
auf sein Essay und sein Buch, sondern auch seine Einlassungen zur anarchistischen Selbstverwaltung der Kurden in
Nordsyrien (Rojava).
Jörg Gastmann begründet auf Telepolis,
warum Arbeitsverweigerer nützlich für Arbeiter sind. Lesenswert nicht nur wegen des Zitats von Jim Hightower.
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Die HAZ zeigt einmal mehr, dass sie von den Protesten in Frankreich nichts verstanden hat. Dass sie die Realität
nicht wahrnimmt, sondern einer sehr begrenzten Weltsicht nachhängt, in der die Interessen anderer Menschen nicht existieren.
Es geht um den Hauptartikel (»Abstieg eines Aufsteigers« – Seite zwei und drei von Birgit Holzer) der heutigen HAZ.
Der handelt davon, warum sich »die Franzosen von ihrem Präsidenten entfremdet haben«.
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Das Interview von Joachim Paul mit dem Ökonom Heinz-Josef Bontrup auf Telepolis
setzt einen sehr lesenswerten Kontrapunkt zur Wirtschaftspropaganda in den meisten Medien. Von der Arbeitslosenquote,
vermeintlichem Fachkräftemangel, BGE bis zu den Verteilungsungerechtigkeiten wird fast alles behandelt.
Bontrup ist einer der wenigen Ökonomen, die den Kapitalismus verstanden haben.

Kompetenz in der CDU
Aufgrund der Vorstellung der Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz in mehreren Regionalkonferenzen erhalten
wir entlarvende Kommentare am laufenden Band.
Neuestes Beispiel ist wieder Friedrich Merz, der laut Peter Mühlbauer auf Telepolis
folgendes zum Zwei-Prozent-Ziel der NATO gesagt haben soll:
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